Die Wohnangebote für Menschen mit körperlicher Behinderung, vor allem nach erworbenen Hirnverletzungen, wurden seit dem Jahr 2000 auf- und ausgebaut. Das Spektrum der Wohnmöglichkeiten reicht von
- umfassender Begleitung in einer Intensivgruppe über
- offene Wohngruppen (Langzeit) bis hin zu
- Wohnmöglichkeiten in eigenen Appartements (ambulant betreutes Wohnen)
Unsere Zielgruppe sind v.a. Personen, die eine normale Entwicklung durchlaufen haben und in der Regel durch ein unerwartetes Ereignis aus der Bahn geworfen worden sind. Sie sind trotz intensiver Rehabilitation nicht wieder in der Lage, in ihr früheres Lebensumfeld zurück zu kehren. Mögliche Anlässe sind Verkehrsunfälle, Sportunfälle, Reanimationen, Gehirnblutungen usw.
In den neun verschiedenen Wohngruppen an den Standorten Ecksberg, Altmühldorf, Mettenheim und Marktl leben erwachsene Menschen mit erworbenen Schädel-Hirn-Verletzungen bzw. mit körperlicher, kognitiver und/oder psychischer Beeinträchtigung, die in der Regel tagsüber in der Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt sind oder einen anderen zweiten Lebensraum (z.B. Spezialförderstätte für Menschen mit erworbenen Hirnverletzungen in Marktl) besuchen.
Neben der individuellen Förderung und den Aktivitäten der Wohngruppen steht eine Vielfalt an weiteren Freizeit- und Fachdienstangeboten zur Verfügung.
Im medizinischen Stützpunkt am Standort Ecksberg erhalten die Menschen mit Beeinträchtigung, die vollstationär in der Einrichtung leben, durch 100% Fachpersonal (Gesundheits- und Krankenpfleger) eine kompetente und fachgerechte medizinische Versorgung sowie Notfallversorgung. Durch laufende spezielle Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter wird ein hoher medizinischer Standard gewährleistet.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der ganze Mensch mit seinen Vorlieben und Abneigungen. Es wird versucht, Lebensqualität, Erhalt von Fähigkeiten und Förderung von Fertigkeiten im Gleichgewicht zu halten und eine neue Lebensperspektive zu eröffnen.
Individuell auf den Menschen abgestimmte Maßnahmen helfen, vorhandene Ressourcen auszuschöpfen oder noch vorhandene Fähigkeiten zu erhalten.
Schwerpunkte der täglichen Begleitung sind:
- Mobilitäts-, Sprach-, Konzentrationstraining
- Erarbeitung von sozialer Kompetenz
- Hilfestellung zur Bewältigung der Basisversorgung
- Anleitung zur Freizeitgestaltung
- Bewältigung des traumatischen Erlebnisses
- Hilfestellung zur Bewältigung von Alltagssituationen
- Erarbeiten neuer Lebensperspektiven
- Strukturelle Hilfen zur Tagesgestaltung